Die Katarakt-Operation

Beim Grauen Star (Katarakt) handelt es sich um eine Trübung der ursprünglich klaren Linse im Auge.

Meistens sind Personen ab dem 60. Lebensjahr betroffen, sie sehen dann wie durch einen leichten Schleier, der mit der Zeit immer dichter wird. Symptome wie eine Abnahme der Sehschärfe, eine erhöhte Blendempfindlichkeit, ein vermindertes Kontrast- sowie Farbsehen sind typisch für den Verlauf der Katarakt.

Der Graue Star kann nicht medikamentös behandelt werden. Eine Verbesserung kann nur durch eine Katarakt-Operation mit Einsetzen einer künstlichen Intraokularlinse erreicht werden.


AM TAG DER KATARAKT-OPERATION

Dr. med. Tobias Reipen führt die Operation ambulant an unserem OP-Standort in Dormagen durch. 

Im ersten Schritt wird die getrübte Linse zerkleinert und abgesaugt (Phakoemulsifikation). Hierfür ist nur ein milimeterfeiner Schnitt nötig, durch den ein Instrument in das Auge eingeführt wird, welches mit Hilfe von Ultraschall den Linsenkern zerkleinert, verflüssigt und absaugt. Zur gleichen Zeit wird das Auge mit einer sterilen Lösung gefüllt, um die verlorene Flüssigkeit des Auges auszugleichen.


Im zweiten Schritt wird die künstliche Intraokularlinse eingesetzt, indem sie durch den gleichen Schnitt eingeführt und auseinandergefaltet wird. Mit Hilfe von kleinen elastischen Bügeln wird sie im Kapselsack verankert. Der Schnitt schließt sich von alleine und Sie können nach der Operation mit einer Begleitperson wieder nach Hause gehen. Am nächsten Tag findet die erste Nachuntersuchung in unserer Praxis in Neuss statt.


KEINE OPERATION OHNE RISIKEN

Wie bei jeder Operation gibt es auch bei der Katarakt-Operation Risiken: In sehr seltenen Fällen kommt es zu ernsteren  Komplikationen wie Infektionen, Netzhautablösungen oder Blutungen, bei erhöhtem Augendruck, Blendungserscheinungen und Trübungen, wie z.B. dem Nachstar. Dieser lässt sich durch eine einfache und schmerzfreie Behandlung behandeln. 


Die Katarakt-Operation ist eine sichere und in jedem Alter noch durchführbare OP, welche in den allermeisten Fällen zu einem deutlich besseren Sehen verhilft. Bitte sprechen Sie uns an. 


INDIVIDUELLE INTRAOKULARLINSEN

Da die Kunstlinse genau auf Ihre individuellen Anforderungen abgestimmt ist, brauchen Sie nach der OP nur noch eine schwächere oder im besten Falle lediglich eine Lesebrille. Es ist heute auch möglich, eine Multifokallinse einzusetzen - diese ermöglichen durch ein besonderes Optikdesign eine relative Brillenfreiheit. Höhere Hornhautverkrümmungen lassen sich mit sogenannten torischen Linsen ausgleichen.

Welche Linsen für Sie in Frage kommen, lässt sich am besten nach einer eingehenden Untersuchung und Beratung besprechen.


Noch mehr Informationen zum Thema finden Sie in der Informationsbroschüre des BVA (Bundesverband der Augenärzte).